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Eine Viertelstunde nach Mitternacht, am 12. Dezember 2008, nachdem es den ganzen Vortag gescheit hatte, und der Nassschnee eine Mächtigkeit von gut 70 cm erreicht hatte, wurden wir durch einen gewaltigen Krach aus dem Schlaf aufgeschreckt. Unser Terrassendach war unter der Schneelast zusammen-gebrochen. Sonja und ich lagerten uns im Bademantel auf die Lehnsessel und genehmigten einen Rémy Martin.

Zusammenbruch des Terrassendaches unter 70 cm Nassschnee

   
Am 16. November 2002 weckte uns ein Telefonanruf unserer Nachbarin. Ja, jetzt hörten wir auch ein ungewohntes Rauschen. Es hatte die ganze Nacht geregnet, der Weg zu unserem Haus war zum Bach mutiert. Die schönen, von Sonja liebevoll gepflegeten Rabatten dem Weg entlang, ausgespült. Wir liessen in der Folge diese Rabatten mit Stellriemen gegen den Weg hin schützen und füllten erneut über ein Dutzend Säcke Erde ein - auf eigene Kosten.   


Am 26. Juni 2006 wurden wir für unser Engagement belohnt. Bei dieser Neuauflage des Geschehnes von 2002 blieben die Rabatten weitgehend verschont. Wir hatten bloss einiges an angespültem, mit Dreck vermisches Laub wegzukarren. Der Gemeindearbeiter war nach diesem Unwetter andernorts dringender gefragt. Untenstehend ein paar Impressionen zu den Eskapaden des heiligen Petrus.     

 
Luzern wird, vor allem von in landschaftlich weniger reizvollen gegenden lebenden Miteidgenossen, gerne als die Waschküche der Schweiz bezeichnet. Dass der Tessin mit der gleichen jährlichen Niederschlagsmenge "gesegnet" ist, ist weniger bekannt. Es regnet zwar seltener im Tessin, dafür kann es aber schütten dass gottserbarm. Da fletzt das Dachwasser über die Regentraufe hinaus, bis anderthalb Meter weit in den Garten raus. Öffnet man dann die Haustür, steht man hinter einem Wasserfall. Eigenlich ganz romantisch, wenn da nicht Sonjas Salate und Gemüse plattgeschlagen würde, von den entfesselten Wassermassen.   

Drei Unwetter trafen uns besonders, Arbeit und Unkosten verursachend.Im April 85 spülte ein Frühlings-Gewitterregen nicht nur den zu erwartenden Dreck und halbverrottetes Laub, sondern auch den überlaufenden Teil der Klärgrübe eines oberen Nachbars über unser Grundstück auf die Terrasse. Zweieinhalb Karetten Unrat haben wir weggeführt, bevor wir die Terrasse wieder putzen konnten.

Wasser ist zum Waschen da, fallerie und fallera